Palliativstation der Thoraxklinik Heidelberg wurde eröffnet

Palliativstation der Thoraxklinik Heidelberg wurde eröffnet

Heidelberg. „Wir müssen sterbenskranken Menschen ein würdiges Leben bis zum Tod ermöglichen. Das ist nicht nur eine Aufgabe der Medizin. Wie mit kranken und sterbenden Menschen umgegangen wird, ist für mich ein Gradmesser der Menschlichkeit einer Gesellschaft“, sagte Gesundheitsministerin Dr. Monika Stolz anlässlich der Eröffnung der Palliativstation der Thoraxklinik Heidelberg am  gestrigen Donnerstag (24.2.) in Heidelberg, an welcher unter anderem auch der Heidelberger Landtagsabgeordnete Werner Pfisterer teilnahm.

Die Ministerin dankte der Klaus Tschira Stiftung und der Dietmar Hopp Stiftung, die gemeinsam mit der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg die Palliativstation durch den Umbau eines bestehenden Gebäudes möglich gemacht haben.

Palliativstation der Thoraxklinik Heidelberg wurde eröffnet

„Dem palliativen Versorgungsangebot in unserem Land wird mit dieser Palliativstation ein weiterer wichtiger Baustein hinzugefügt“, sagte Monika Stolz. Vorrangige Ziele der Palliativmedizin sollten sein – wie bei der Hospizbewegung auch – das Leiden Sterbenskranker zu lindern, ihnen zu ermöglichen, in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben und auch den Angehörigen beizustehen. Ziel der Hospizbewegung ist es, den Umgang mit dem Sterben zu verändern. Stolz sagte: „Die Hospizbewegung ist zu einer sehr breiten Bewegung geworden, in der sich allein in Baden-Württemberg rund 6 000 Ehrenamtliche engagieren.“

Heute gibt es in Baden-Württemberg 254 ambulante Hospizdienste, 26 ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste, 21 stationäre Hospize mit 164 Betten und 25 Palliativstationen mit 194 Betten. Die Ministerin würdigte: „Palliativmedizin und Hospizbewegung haben viel erreicht, dennoch gibt es immer auch noch viel zu tun.“

Palliativstation der Thoraxklinik Heidelberg wurde eröffnet

Die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen, die im vergangenen Jahr auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes und der Bundesärztekammer erarbeitet worden sei, habe dazu wichtige Impulse gegeben.

Quelle: Pressemitteilung des MINISTERIUMS FÜR ARBEIT UND SOZIALORDNUNG, FAMILIEN UND SENIOREN DES LANDES BW
Foto: Rothe

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