Werner Pfisterer MdL, Georg Wacker MdL und die CDU-Landtagsfraktion wollen Handwerksmeistern den Hochschulzugang erleichtern

Der Hochschulzugang für qualifizierte Berufstätige soll in Baden-Württemberg zukünftig erleichtert werden. So sehen das die beiden Landtagsabgeordneten Werner Pfisterer (Heidelberg) und Georg Wacker (Weinheim). Pfisterer und Wacker haben


den entsprechenden Gesetzesentwurf zur Veränderung des Landeshochschulgesetzes maßgeblich auf den Weg gebracht. Handwerksmeistern oder Berufstätigen mit gleichwertigen Abschlüssen ohne allgemeine Hochschulreife sollen damit keine unnötigen Hürden z.B. in Form kompliziert ausgestalteter Eignungsprüfungen aufgebaut werden. Werner Pfisterer, zugleich hochschulpolitischer Sprecher seiner Fraktion, und der bildungspolitische Sprecher, Georg Wacker, möchten damit Berufstätigen, die Qualifikationen und Erfahrungen während ihrer beruflichen Ausbildung und Tätigkeit gesammelt haben, den Zugang zum Hochschulstudium erleichtern. Denn gerade der berufstätige Meister sei dazu befähigt, so der Tenor der beiden CDU-Politiker. Schließlich stelle er durch den erbrachten Fleiß sowie mit den aus seiner Meisterprüfung erlangten Qualifikationen seine Kompetenzen für ein Studium unter Beweis.

Die Abgeordneten Pfisterer und Wacker sehen in dem Gesetzentwurf zur Änderung des Landeshochschulgesetzes einen wichtigen Schritt auf dem Weg hin zu mehr Chancengleichheit.

Bisher sah das Gesetz zwar einen Hochschulzugang vor, allerdings mussten die Bewerber eine besonders qualifizierte Note haben und zudem eine zusätzliche Eignungsprüfung absolvieren. Zur Überarbeitung dieser Regelung wurde eine Arbeitsgruppe der Landesregierung eingerichtet. Nach Vorlage ihrer Ergebnisse bringt jetzt die CDU-Landtagsfraktion diesen Gesetzentwurf ein. Er sieht vor, dass Handwerksmeister nun auch ohne Eignungstests ein berufsverwandtes Fach studieren können.

Wenn der Handwerksmeister allerdings kein berufsverwandtes Fach studieren möchte, kommt er um eine Eignungsprüfung auch zukünftig nicht herum. Was in den Augen der beiden Abgeordneten auch nicht zu viel verlangt sei, denn schließlich werde der Handwerksmeister kaum ein Studium in einem geistes- oder sozialwissenschaftlichen Fach anstreben. Ab dem Wintersemester 2006/2007 könnten dann die ersten Bewerber aufgenommen werden.

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