Heidelberger CDU-Stadtratsfraktion: Stadt am Fluss „light“ ist grüner Etikettenschwindel!

Die CDU-Fraktion kritisiert die Stellungnahme der linken Kräfte im Gemeinderat, die den Eindruck erweckt, als sei die Stadt am Fluss auch ohne den Neckarufertunnel zu realisieren: „Wir müssen akzeptieren, dass ein kleiner Teil der Heidelberger Politik die Pläne für die Stadt am Fluss ablehnt.


Was wir hingegen nicht hinnehmen ist, dass der Anschein erweckt wird, als sei die Stadt am Fluss auch ohne Tunnel zu verwirklichen“, so der Fraktionsvorsitzende Dr. Jan Gradel. Nach seiner Aussage handelt es sich bei der von den grünen Parteien propagierten Stadt am Fluss „light“ um einen reinen Etikettenschwindel: „Die Bezeichnung „Neckarsteg plus“ sei für diese Pläne deutlich treffender, da es sich lediglich um einen schmalen Steg entlang des Neckars handle“.
Die Forderung nach einer dauerhaften Sperrung der B37 in den Sommermonaten ist nach den Worten von Stadträtin Kristina Essig ein durchschaubares Wahlkampfmanöver: „Diesen Vorschlag hat im letzten Sommer schon die SPD aus dem Hut gezaubert und damit Schiffbruch erlitten. Die permanente Sperrung einer Bundesstraße ist rechtlich nicht zulässig, sondern darf nur in Ausnahmefällen erfolgen.“ Dies habe der Oberbürgermeister den Fraktionen im vergangenen Jahr auch schriftlich mitgeteilt. Dass dieser nicht realisierbare Vorschlag nun wieder aufgegriffen werde, zeigt nach Essigs Worten, dass der Antrag auf populistische Effekthascherei zurückzuführen ist.
Auch der Landtagsabgeordnete und Stadtrat Werner Pfisterer bekennt sich eindeutig zur Stadt am Fluss: „Die CDU steht sowohl auf kommunaler als auch auf Landesebene hinter diesem wichtigen Zukunftsprojekt. Ohne den Tunnel kann die Trennung zwischen Stadt und Fluss nicht aufgehoben werden. Jeder, der das Gegenteil behauptet, handelt unredlich. Es wäre ehrlich, wenn die grünen Parteien nicht den Anschein erwecken würden, dass die Stadt am Fluss ohne Tunnel zu haben wäre. Diese Vision ist für unsere Stadt zu wichtig, um in dieser Form als Wahlkampfmunition missbraucht zu werden.“

(Alexander Föhr)

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