Festredner Thomas Strobl MdB: „Die CDU ist gegen jede Form des Extremismus!“

22. Bürgerfest der CDU Heidelberg zum Tag der Deutschen Einheit auf dem Kornmarkt

22. Bürgerfest der CDU Heidelberg - Tag der Deutschen EinheitDas heutige Bürgerfest der CDU Heidelberg zum Tag der Deutschen Einheit auf dem Kornmarkt stand wie jedes Jahr im Zeichen der Freude über die Wiedervereinigung Deutschlands. Vor 22 Jahren gelang es den Menschen im Westen und Osten unseres Landes, die widernatürliche Trennung zu überwinden. Besonderen Dank verdienen die zehntausenden Menschen, die, wie es der Heidelberger Bundestagsabgeordnete Dr. Karl A. Lamers MdB ausdrückte, „mit Kerzen und Gebeten“ die letzte Diktatur auf deutschem Boden zu Fall brachten. Er erinnerte daran, dass die CDU immer an der deutschen Einheit festgehalten hatte. Während andere diese vermeintliche „Lebenslüge der Nation“ diffamierten, habe die CDU noch 1988 in einem Beschluss festgelegt, das Ziel der Partei seien Einheit und Freiheit für alle Deutschen.

Auch Eyke Peveling, Kreisvorsitzender der CDU Heidelberg, nannte den Tag der Deutschen Einheit einen „bleibenden Grund zur Freude“. Viele Bürgerinnen und Bürger verbänden ganz unterschiedliche Erinnerungen an diesen Tag. Einige erinnern sich noch an die Demonstrationen und die Menschen, die auf der Mauer tanzten. Andere denken an Chemnitz, das wieder seinen alten Namen erhielt.

Viele Heidelberger CDU-Mitglieder erinnern sich auch noch an den ersten freien Wahlkampf zur Volkskammer, bei dem sie mithalfen. Besonders dankte er allen freiwilligen Helfern, die dieses Fest nun schon zum 22. Mal möglich gemacht haben.

Der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Matthias Kutsch, sprach die Chancen an, welche die Deutsche Einheit und das Zusammenwachsen Europas bieten. Eine Fahrt in die Partnerstadt Bautzen sei heute so selbstverständlich wie ein Erasmus-Jahr in Prag oder Budapest.

Es war vor allem diese europäische Dimension, die der Hauptredner Thomas Strobl MdB (Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg) in das Zentrum seiner Rede stellte.

Zum Ende des Jahrhunderts werden die Europäer nur noch 4 % der Weltbevölkerung ausmachen. Wer unter diesen Vorzeichen noch in nationalstaatlichen Dimensionen argumentiere, habe die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Aber es gehe um mehr: Europa sei für die CDU eine Wertegemeinschaft. „Solidarität und Solidität“ seien die notwendigen Grundpfeiler der Politik der Europäischen Union. Daher sei die kommende Schuldenbremse in fast allen Staaten Europas begrüßenswert. Baden-Württemberg sollte Vorbild sein, doch die grün-rote Landesregierung schlage den falschen Weg ein. Während Bayern nicht nur keine Schulden mehr mache (wie z.B. auch Sachsen) und bis 2030 schuldenfrei sein will, wird Baden-Württemberg trotz guter Rahmendaten bis 2020 mehrere Milliarden Euro Schulden machen – jedes Jahr. Wenn ein grüner Verkehrsminister dann noch Mittelständlern, die sich mit ihren Problemen an die Politik wenden, empfehle, den Standort doch einfach zu wechseln, dann sei das mindestens kontraproduktiv. Strobl hofft, dass die CDU Heidelberg auch in den kommenden Jahren an der schönen Tradition des Bürgerfestes zum Tag der Deutschen Einheit festhalten wird.

Besonders überschattet war der Tag der Deutschen Einheit in diesem Jahr durch eine NPD-Veranstaltung in Heidelberg. Peveling, Kutsch, Lamers und Strobl machten in ihren Reden sehr deutlich: Extremisten haben in Heidelberg, Baden-Württemberg und Deutschland nichts verloren. Die Stadt am Neckar ist tolerant, weltoffen und lebt mit Gästen, Freunden und Mitbürgern aus aller Welt zusammen. Alle Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion, Hautfarbe, Herkunft oder politischer Einstellung müssen sich in Heidelberg sicher, wohl und willkommen fühlen können. Dass Rechtsradikale diesen Tag der Freiheit und des Friedens, für den viele demokratisch gesinnte Menschen gekämpft und gelitten haben, so instrumentalisieren, ist geschmacklos.

Eyke Peveling verdeutlichte, dass dieses traditionelle Fest der CDU immer ein Bekenntnis zu Frieden und Freiheit war. Lamers erklärte, das Fest sei ein deutliches Signal gegen Rechts.
Die CDU Heidelberg und alle Redner begrüßten die Gegendemonstration anderer demokratischer Parteien, Gewerkschaften und Vereine aus der Zivilgesellschaft am Bahnhof. Die CDU reicht allen Demokraten die Hand im Kampf gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit und für Demokratie und Freiheit. Wie schon in den letzten über zwei Jahrzehnten war das Bürgerfest der CDU Heidelberg ein Fest der Freude über das Zusammenwachsen Europas in Frieden und Freiheit, und somit eine bleibende Demonstration für grunddemokratische Werte. Die CDU Heidelberg wird diese dauerhafte Demonstration auch in den kommenden Jahren fortsetzen.

(Text / Foto: Matthias Damm, Pressesprecher der CDU Heidelberg)

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