Chronisch kranke Kinder brauchen Begleitung – Pfisterer ruft zur Unterstützung der Initiative „COURAGE“ auf

Wenn im Gesundheitsbereich der Rotstift regiert, dann trifft das auch chronisch kranke Kinder. Das musste der CDU-Landtagsabgeordneten Werner Pfisterer bei einem Besuch in der Heidelberger Kinderklinik erfahren.


Dort traf er auf Direktor Prof. Dr. Georg F. Hoffmann und auf Prof. Dr. Dr. Andreas Kulozik, die Ende vergangenen Jahres gemeinsam die Initiative „COURAGE für chronisch kranke Kinder“ ins Leben gerufen haben.

Die COURAGE-Gründer haben sich zum Ziel gesetzt, mit verschiedenen Projekten die Lebensqualität von chronisch kranken Kindern zu verbesern. COURAGE hat im Augenblick vier Schwerpunkte: Kinder mit erblichen Stoffwechselkrankheiten Mukoviszidose, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und interdisziplinäre Nachsorge.

„Wir bringen den Kindern bei, mit der Krankheit ein fast normales Leben zu führen, unterstützen dabei die Angehörigen und bauen mit den Kinderärzten vor Ort ein Netzwerk auf. Die Patienten sterben heute nicht mehr, sondern werden groß“, freut sich der Direktor. Die Lebensqualität der jungen Menschen habe sich durch die Nachsorge nachweislich erheblich verbessert; viele seien gut in Familie und Beruf integriert.

Diese überaus erfolgreiche „psychosoziale Nachsorge“ gibt es bereits seit längerer Zeit in der Kinderklinik. Ihr droht jedoch spätestens mit Einführung der Fallpauschalen das Aus, weil in den Pauschalen kein finanzieller Spielraum für die Nachsorge mehr vorhanden ist, wie Prof. Hoffmann erklärt. Dieser Entwicklung treten die couragierten Ärzte entgegen, indem sie auf privates Engagement setzen. Gemeinsam wollen sie erreichen, dass sie „ihre Kinder“ – von Spenden und ideellen Zuwendungen getragen – weiterhin optimal betreuen können. „Wenn wir fünf bis zehn Stellen finanzieren könnten, dann wären wir schon ein gutes Stück weiter“, so Prof. Kulozik.

Beeindruckt von der Leistung „Kinder durch die ohnehin schwierige Phase des Erwachsenwerdens zu begleiten“, ruft Werner Pfisterer die Heidelberger Bürgerinnen und Bürger dazu auf, das Projekt finanziell zu unterstützen und geht mit gutem Beispiel voran: Bei seinem letzten Geburtstag hatte er bereits auf persönliche Geschenke verzichtet und seine Gäste um Spenden an gemeinnützige Einrichtungen gebeten. „Viele von uns haben doch eigentlich alles und brauchen keine Verlegenheitsgeschenke mehr. Wer diesem Beispiel folgen will, der spendet künftig für die chronisch kranken Kinder.“

Als Ansprechpartnerin nimmt die Koordinatorin der Initiative, Dr. med. Bärbel Striegel, jeden finanziellen und ideellen Beitrag gerne entgegen. Sie ist erreichbar unter folgender Anschrift.

Universitäts- Kinderklinik und Poliklinik Im Neuenheimer Feld 153 69120 Heidelberg

Tel.: 06221 / 56 23 45 Fax: 06221 / 56 43 39

E-Mail: mailto:baerbel_striegel@med.uni-heidelberg.de

Spendenkonto:

Universitätskinikum BW-Bank Heidelberg Konto Nr.: 5 302 780 100 BLZ: 672 200 20 Bitte immer angeben: Verwendungszweck: COURAGE

Faltblatt im Internet: http://www.med.uni-heidelberg.de/kinder/courage/courage.pdf

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