Pfisterer kritisiert: „Bund benachteiligt Familien mit Kindern beim Wohnungsbau“

„Die von der rot-grünen Bundesregierung beabsichtigte Abschaffung der Eigenheimzulage ist eine wirtschafts- und familienpolitische Katastrophe“, kritisierte der Heidelberger CDU-Landtagsabgeordnete Werner Pfisterer


in einer Pressemitteilung am Mittwoch. „Viele Normalverdiener werden sich in Zukunft kein Eigenheim mehr leisten können. Gleichzeitig werden vor allem im Ballungsraum Heidelberg die Mieten deutlich steigen.“

Rot-Grün treibe die Bau- und Immobilienwirtschaft in den Ruin, so Pfisterer, wenn die Koalition jetzt mit der Streichung der Eigenheimzulage rd. drei Mrd. Euro im Bundeshaushalt einsparen wolle, dann sei dies das Zehnfache dessen, was der Bund ansonsten für die Wohnungsbauförderung ausgebe. „Diesen radikalen Schnitt kann die Bauwirtschaft nicht verkraften“.

„Die großen Verlierer der rot-grünen Politik sind die Familien mit Kindern, so der Familienvater. Eine Normalverdiener-Familie mit zwei Kindern werde durch die von der Bundesregierung geplanten Kürzungen sowie durch die Steuer- und Abgabenerhöhungen mit über 200 Euro monatlich zusätzlich belastet“, rechnet Pfisterer vor. „Familien werden von Rot-Grün in die Bedürftigkeit getrieben. Mit der geplanten Kürzung der Eigenheimzulage wird für Familien mit Kindern der Erwerb der eigenen vier Wände in vielen Fällen unmöglich“, so Pfisterer.

„Vor allem in unserem Raum gibt es große Probleme im Wohnungsbau. Das können selbst die Aktivitäten der städtischen Wohnungsbaugesellschaften in Heidelberg nicht verhindern. Diese Probleme werden sich in Zukunft noch verschärfen. Angesichts eines Bedarfs von insgesamt etwa 50.000 neue Wohnungen in Baden-Württemberg ist die immer weiter sinkende Zahl von Baugenehmigungen in diesem Bereich ein deutliches Warnsignal.

Pfisterer kritisierte auch, dass künftig Erlöse aus Immobilienverkäufen stärker besteuert werden sollen. Dadurch würden immer weniger Mietwohnungen von Privaten zur Verfügung gestellt. Zudem sei es gerade widersinnig, wenn die großen Kapitalgesellschaften Unternehmensanteile steuerfrei verkaufen könnten, während ein Privater, der für eine Immobilie ein Leben lang gespart habe und diese nun verkaufen will, Steuern zahlen müsse.

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