CDU-Landtagsfraktion in Heidelberg

Volle Terminkalender, zahlreiche Besprechungen, Sitzungen, Aktenstudium und Telefonate und noch vieles mehr sind das tägliche Brot der baden-württembergischen CDU-Landtagsabgeordneten. Doch zweimal im Jahr ist alles anders:


Dann geht die CDU Landtagsfraktion in Klausur, um – abgeschieden vom täglichen Politikbetrieb – langfristige Weichenstellungen zu beraten und in die Wege zu leiten. Hier fallen wichtige Grundsatzentscheidungen für die künftigen Ziele und die Arbeit der Fraktion. Heute (Di., 09.01.2001) und morgen wird die CDU-Landtagsfraktion im Wahlkreis ihres Heidelberger Kollegen Werner Pfisterer zur letzten Klausursitzung vor der Landtagswahl zusammenfinden. Auf dem Terminplan stehen zwei Tage lang Sitzungen des Geschäftsführenden Fraktionsvorstandes, des Fraktionsvorstandes und der Arbeitskreise, ein Pressegespräche und ein Bürgerempfang.

Wie bei der Papstwahl ist über die internen Beratungen vorab nicht viel zu erfahren. Mit den Ergebnissen will die Fraktion erst am Mittwoch an die Öffentlichkeit gehen. »Wir werden bei einem straffen Zeitplan über viele Themen und Schwerpunkte diskutieren und Beschlüsse fassen.« Mehr wollte Pfisterer nicht preisgeben.

Neben dem umfangreichen internen Beratungs- und Abstimmungsprogramm nutzen einige Fraktionsausschüsse auf Anregung Pfisterers den Besuch dazu, sich vor Ort in Heidelberger Sachfragen zu informieren. Der Arbeitskreis V »Landwirtschaft« und der AK IX »Umwelt und Verkehr« werden das Umweltlabor der Kleingärtner am Oftersheimerweg besuchen. Mit dem AK VII »Soziales« und dem AK VIII »Wissenschaft, Forschung und Kunst« wird Pfisterer bei der Fachhochschule Heidelberg der SRH-Gruppe Gespräche führen.

Mit der Wahl Heidelbergs als Veranstaltungsort der letzten Klausur vor der Landtagswahl will die Fraktion so kurz vor dem Urnengang am 25. März 2001 ein deutliche Zeichen setzen. Einerseits hebt sie damit die Bedeutung Heidelbergs für die CDU-Fraktion hervor und unterstreicht damit auch die Haltung der Fraktion zu ihrem Heidelberger Abgeordneten-Kollegen. Die Fraktionsklausur ist gleichzeitig Höhepunkt einer langjährigen und kontinuierlichen Politik für Heidelberg: In den zurückliegenden Jahren waren die Fraktion und zahlreiche ihrer Arbeitskreise auf Einladung Pfisterers immer wieder hier und hatten bei wichtigen Entscheidungen für Heidelberger Projekte dann auch ihre Zustimmung gegeben.

Für Pfisterer selbst ist die Klausursitzung in seiner Heimat auch ein persönlicher Erfolg: »Es ist ein Vertrauensvotum meiner Fraktionskollegen in meine Arbeit hier im Wahlkreis und für mich ein wichtiges Signal dafür, dass meine Arbeit auch in Stuttgart geschätzt wird.«

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