Studierende Eltern länger von Studiengebühren befreien – Wissenschaftsarbeitskreis der CDU-Landtagsfraktion: „Junge Eltern im Studium unterstützen“

Die Studienbedingungen an den Hochschulen und Berufsakademie haben sich durch die Einführung von Studiengebühren nachhaltig verbessert. Dies hat der Zwischenbericht des von der Landesregierung eingesetzten unabhängigen Beirats zum Studiengebühren-Monitoring bestätigt.


Zur weiteren Optimierung der Sozialverträglichkeit des Studiengebührenmodells hat sich der Arbeitskreis „Wissenschaft, Forschung und Kunst“ der CDU-Landtagsfraktion für eine Anhebung der Altersgrenze bei der Befreiung von Studiengebühren aufgrund von Kindererziehung von bisher acht auf 14 Jahre ausgesprochen.

„Die Erfahrungen zeigen, dass auch die Betreuung eines Kindes bis zum 14. Lebensjahr eine erhebliche Mehrbelastung darstellt, die eine Befreiung von der Studiengebührenpflicht rechtfertigt“, sagte der Arbeitskreisvorsitzende Werner Pfisterer.

„Es muss uns gerade im Kinderland Baden-Württemberg ein wichtiges Anliegen sein, junge Eltern nicht vom einem Studium abzuhalten“, so Pfisterer nach einem Gespräch mit Wissenschaftsminister Prof. Peter Frankenberg. „Minister Frankenberg hat unseren Vorschlag gerne aufgegriffen und zugesagt, eine entsprechende Änderung des Landeshochschulgebührengesetzes noch in die bereits laufenden No-vellierung des Landeshochschulgesetzes aufzunehmen“, erläuterte Pfisterer.

Baden-Württemberg werde dann auch in diesem Punkt im bundesweiten Vergleich eine der familienfreundlichsten Regelungen haben.

Der Arbeitskreis hatte sich in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsministerium bereits bei der Entwicklung des baden-württembergischen Studiengebührenmodells nachdrücklich für eine sozialverträgliche Ausgestaltung eingesetzt. „Bei der Aufnahme eines Studiums muss allein die Begabung maßgeblich sein; auf den Geldbeutel darf es nicht ankommen“, machte Pfisterer klar. Die trotz der Einführung von Studiengebühren gestiegene Zahl der Studienanfänger in Baden-Württemberg zeige, dass dies gelungen sei.

Pfisterer: „Die ersten Erfahrungen mit den zum Sommersemester 2007 eingeführten Studiengebühren zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte Pfisterer.

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