Stürmischer Beifall brandete auf, als der Kreisvorsitzende der CDU Heidelberg, Eyke Peveling, Pfisterers Wahlergebnis verkündete. „79 von 80 Stimmen (98,75 Prozent) sprechen eine deutliche Sprache, dieses überwältigende Ergebnis ist unser Dank an Dich, lieber Werner, für Deine erfolgreiche politische Arbeit für Heidelberg“, gratulierte Peveling und ergänzte: „Ein besseres Ergebnis kann man sich nicht wünschen, ein fantastischer Abend! Von dem heutigen Nominierungsparteitag geht ein klares Signal aus: Wir unterstützen Werner Pfisterer nach besten Kräften bei seinem Kampf um das Heidelberger Direktmandat.“
Pfisterer, der seit dem Jahre 1996 den Landtagswahlkreis Heidelberg in Stuttgart vertritt und dort sowohl im Wissenschafts- als auch im Wirtschaftsausschuss tätig ist, hatte zuvor in einer rund 20-minütigen Rede die Delegierten begeistert. Nur kurz musste der 60-jährige Wissenschaftspolitiker auf seinen beruflichen und politischen Werdegang eingehen, er ist durch sein engagiertes Wirken auf vielfältigen Ebenen bestens bekannt. Dieser Bekanntheitsgrad sorgte auch dafür, dass Werner Pfisterer bei der Kommunalwahl 2009 die meisten Stimmen der Heidelberger Wählerinnen und Wähler auf sich vereinen konnte und Stimmenkönig wurde. Gerade auf die „Verzahnung“ Landtagsabgeordneter und zugleich Stadtrat legt der verheiratete CDU-Politiker großen Wert: „Auf diese Weise bin ich bestens und umfassend informiert.“
Dabei ist Pfisterer durchaus nicht zurückhaltend, wenn er für seine Heimatstadt im Landtag etwas erreichen möchte. Sowohl Baden-Württembergs früherer Ministerpräsident Günther Oettinger als auch der nunmehr amtierende Ministerpräsident Stefan Mappus kennen das stetige Nachbohren und das unnachgiebige Kämpfen für Projekte in seinem Wahlkreis. Unnachgiebig ist auch die „Wiedervorlageliste“ des Heidelberger Landtagsabgeordneten: Erst wenn Pfisterer einen Punkt auf seiner Liste abhakt, dann ist er für ihn, in den meisten Fällen zu seiner Zufriedenheit, erledigt. Auf diese Weise hat der Christdemokrat in den vergangenen Jahren seiner parlamentarischen Tätigkeit viel für Heidelberg erreichen können, das Land hat gewaltig in der Neckarstadt investiert, unter anderem geben die zahlreichen Neu- und Erweiterungsbauten von Kliniken Zeugnis davon. „In den vergangenen zehn Jahren hat das Land Baden-Württemberg in Heidelberg nahezu eine halbe Milliarde Euro für Baumaßnahmen zur Verfügung gestellt, das ist eine stolze Bilanz,“ sagte Pfisterer.
Als „Hochschulpolitischer Sprecher“ der CDU-Landtagsfraktion hat der Parlamentarier vor Kurzem die Fusion des Universitätsklinikums Heidelberg mit der Stiftung Orthopädische Universitätsklinik Heidelberg bearbeitet und begleitet. „Mein Herz schlägt für Heidelberg, so lautete mein Wahlkampfslogan bei der letzten Wahl“, sagte Pfisterer und ergänzte unter dem Applaus der CDU-Delegierten: „Das ist für mich allerdings weit mehr als nur ein Spruch, das ist die Motivation meiner Arbeit, das ist das Fundament meines politischen Engagements.“ Unzählige Firmenbesuche, Bürgersprechstunden und Veranstaltungen – Werner Pfisterers Terminkalender ist prall gefüllt, der Landtagsabgeordnete ist in Heidelberg unentwegt unterwegs und hilft, wo er kann. Arbeits- und Ausbildungsplätze, Hochschulpolitik, Forschung, Bildung und Familienpolitik – das sind die Themenfelder, die von dem in Heidelberg-Rohrbach wohnenden Feinmechanikermeister Pfisterer akribisch beackert werden.
Die Wahlkreisbilanz des Abgeordneten war sehr überzeugend und nicht nur hörens-, sondern auch sehenswert: Kopien seines beliebten Newsletters „hd.report“, der Abonnenten aus ganz Baden-Württemberg und weit darüber hinaus hat, informierten zusätzlich über Pfisterers Leistungen und Erfolge.
Auch mit der bisherigen Bilanz der CDU-geführten Landesregierung ist Werner Pfisterer zufrieden und führte in seiner Nominierungsrede hierzu aus: „Unser Land Baden-Württemberg steht im Vergleich zu anderen Bundesländern hervorragend da. Daran hat auch unsere solide Haushaltspolitik einen großen Anteil. Nach wie vor gilt der Satz: Dort, wo die CDU regiert, geht es den Menschen besser!“
Die Wirtschafts- und Finanzkrise sei noch nicht überwunden, aber es gebe Licht am Horizont. Trotz schwieriger Lage investiere das Land weiter, insbesondere in die Köpfe der Menschen, in Bildung und Ausbildung. „Unser Wissen ist unser wertvollster Rohstoff“, so Pfisterer. In diesem Zusammenhang wies der Abgeordnete darauf hin, dass die Schaffung von weiteren 4.000 zusätzlichen Studienanfängerplätzen zu den bereits zugesagten 16.000 bis 2012 gesichert sei. „Ein gerade auch für unsere Universitätsstadt besonders wichtiges Thema“, betonte Pfisterer.
Ein Dorn im Auge ist ihm nach wie vor die aktuelle Gestaltung des Länderfinanzausgleichs. „Uns könnte es noch viel besser gehen, müssten wir nicht so viele Milliarden bezahlen. Es muss Schluss damit sein, dass derjenige, der gut, sparsam und zukunftsgerichtet wirtschaftet, am Schluss bestraft wird.“
Abschließend bedankte sich der CDU-Landtagsabgeordnete für die „bisherige ausgezeichnete Unterstützung“ durch die CDU-Mitglieder und „das aufrichtige und sehr gute Miteinander.“ „Gemeinsam werden wir es schaffen, wieder das Direktmandat in Heidelberg zu erobern. Ich werde wie bisher alles geben, bitte machen Sie alle mit“, rief Pfisterer den Delegierten zu, die lange applaudierten und ihrem Landtagsabgeordneten mit einem Wahlergebnis von 98,75 Prozent volle Unterstützung signalisierten.
Auch Pfisterers Zweitkandidatin Dr. Nicole Marmé erhielt mit 96,05 Prozent ein hervorragendes Wahlergebnis. Die 35-jährige verheiratete Marmé hat in Mainz und Heidelberg Chemie studiert und im Jahre 2002 in Physikalischer Chemie promoviert. Nach der Promotion war die Mutter einer 9-jährigen Tochter einige Jahre an der Universität tätig, um dort auf dem Gebiet der medizinischen Diagnostik zu forschen. Neben der Tätigkeit an der Universität absolvierte die Christdemokratin das Referendariat für das gymnasiale Lehramt und schloss dieses im Jahre 2009 mit dem 2. Staatsexamen ab. Aktuell ist Marmé Lehrerin am Bunsen-Gymnasium für die Fächer Chemie, Physik, Naturwissenschaft und Technik und hat zugleich einen Lehrauftrag an der Pädagogischen Hochschule mit den Aufgaben einer Vertretungsprofessur für Didaktik der Chemie inne.
„Wie Sie sehen, durfte ich das deutsche Bildungssystem aus verschiedenen Blickrichtungen kennenlernen. Es freut mich deshalb ganz besonders, dass dieses wichtige Thema zunehmend in den Blickpunkt der breiten Öffentlichkeit gelangt und möglicherweise ein zentrales Thema im Wahlkampf sein wird“, sagte die promovierte Chemikerin in ihrer Vorstellungsrede.
Marmé ist Mitglied der CDU Neuenheim und dort im Vorstand als Internetbeauftragte tätig. Als Stadtratskandidatin ging sie bei der Kommunalwahl 2009 ins Rennen und hat am „Kommunalpolitischen Programm“ der CDU Heidelberg in der Arbeitsgruppe „Kindergrippen, Kindergärten, Horte und Schulen“ mitgewirkt.
Zum Download des Nominierungsnewsletters: hd.report März 2010
(Text/Fotos: Matthias Busse)