Heidelberger CDU-Fraktion stellt Antrag zur Videoüberwachung in Nachtbussen

Die Heidelberger CDU-Fraktion hat aufgrund eines neuerlichen gewalttätigen Übergriffs in einem Nachtbus der RNV (RNZ vom 22.09.08) die Überprüfung von Videoüberwachung in den Moonlinerbussen beantragt und wird diesen Punkt auf die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung setzen lassen.


„Der neuerliche Vorfall hat gezeigt, dass die Sicherheit für Fahrgäste und Personal gerade in den Nachtbussen der RNV nicht mehr ausreichend gewährleistet ist“, so Fraktionsvorsitzender Jan Gradel. Stadträtin Kristina Essig sieht gleich zwei große Vorteile durch diese Maßnahme: „Zum einen hätten Kameras in den Nachtbussen eine abschreckende Wirkung auf potentielle Gewalttäter und zum anderen würden sie der Polizei die Aufklärung begangener Straftaten erleichtern. Das sind wir den Opfern schuldig.“

Nach Worten des Stadtrats und Landtagsabgeordneten Werner Pfisterer haben andere Städte in Baden-Württemberg sehr gute Erfahrungen mit der Videoüberwachung gemacht und so die Sicherheit in ihren Bussen und Bahnen erhöht: „Wir wollen, dass die Bürger mit einem guten Gefühl nachts den ÖPNV benutzen können. Derzeit ist dies leider nur begrenzt möglich.“

Der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Alexander Föhr, auf dessen Antrag die Forderung nach Videoüberwachung im ÖPNV Eingang in das im Frühjahr dieses Jahres verabschiedete Kommunalwahlprogramm fand, sieht nur Vorteile in dieser Maßnahme: „Die Videoüberwachung ist nicht nur ein Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit in Bussen und Bahnen, sondern erhöht dadurch auch die Attraktivität des ÖPNV. Nur wer sich in Bussen und Bahnen sicher fühlt, wird das Angebot auch gerne und häufig wahrnehmen.“

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