Stellenzuwachs im Südwesten stärker als bundesweit:

Im ersten Quartal 2008 über 100 000 Arbeitsplätze mehr in Baden-Württemberg als ein Jahr zuvor
Dank der guten Konjunktur und des milden Winters waren in Baden-Württemberg im ersten Quartal 2008 fast 5,56 Millionen Personen erwerbstätig, 106 000 bzw. 2 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal.


Damit hat sich der Stellenzuwachs nach den bereits kräftigen Beschäftigungsimpulsen im vergangenen Jahr von Januar bis März 2008 nochmals verstärkt. Wie das Statistische Landesamt nach vorläufigen Berechnungen des »Arbeitskreises Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder« feststellt, war der Stellenzuwachs in Baden-Württemberg im ersten Quartal 2008 erstmals seit 2005 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum wieder stärker als bundesweit (+1,8 Prozent).

Gegenüber dem Schlussquartal 2007 ging die Zahl der Erwerbstätigen wie im Jahresverlauf üblich zurück, der Rückgang fiel jedoch aktuell mit einem Verlust um knapp 40 000 Arbeitsplätzen deutlich schwächer aus als in den Jahren zuvor (2007: −49 000, 2006: −85 000).

Vom Stellenzuwachs profitiert haben insbesondere die sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer im Land, die rund 70 Prozent aller Erwerbstätigen stellen. Nach den neuesten Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit waren in Baden-Württemberg im ersten Quartal 2008 rund 3,87 Mill. Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, gut 90 000 bzw. 2,4 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Die günstige Arbeitsplatzbilanz im ersten Quartal 2008 war in fast allen Wirtschaftsbereichen des Landes zu beobachten. Besonders erfreulich war die Beschäftigtenentwicklung im Verarbeitenden Gewerbe. Dort hat sich der Stellenzuwachs weiter verstärkt, nachdem zu Beginn des vergangenen Jahres der jahrelange Stellenabbau zum Stillstand gekommen war. Im ersten Quartal 2008 arbeiteten rund 1,5 Mill. Erwerbstätige im Verarbeitenden Gewerbe, fast 30 000 mehr als ein Jahr zuvor. Die Unternehmensdienstleister einschließlich Banken und Versicherungen sowie die Bereiche Handel, Gastgewerbe und Verkehr erhöhten ihren Personalbestand um jeweils rund 28 000 Erwerbstätige. Im Baugewerbe schwächte sich der Stellenzuwachs dagegen im Laufe des Jahres 2007 deutlich ab und mündete im ersten Quartal 2008 in einen leichten Stellenabbau (−1 000 Erwerbstätige bzw. −0,4 Prozent).

Quelle: Statistisches Landesamt – CDU-Landtagsfraktion BW

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