Es bewegt sich doch etwas!

Am 11. August reagierte die Regierungspräsidentin Gerlinde Hämmerle auf den Brief von Werner Pfisterer MdL in der Sache Süddeutsche Erdgasleitung (SEL). In ihrem Schreiben machte Hämmerle deutlich, daß die Sorgen der Rohrbacher Bürgerinnen und Bürger


für das Regierungspräsidium Karlsruhe nachvollziehbar sind und auch in der Variantenbeurteilung berücksichtigt wurden. Im Ergebnis hat die Beurteilung der Beeinträchtigung für die Winzerbetriebe maßgeblich dazu geführt, dass die Variante ‚Leimen’ nicht als „raumordnerisch günstigste Variante“ eingestuft wurde. „Sie wurde nur als gleichwertig mit der ‚Vorzugsvariante’ über den Nusslocher Wald beurteilt, obwohl diese ein sehr viel höheres ökologisches Konfliktpotential aufweist“, so die Regierungspräsidentin. „Leider ist die ‚Bündelungstrasse’ parallel zu den Bundesautobahnen 5 und 6 als nicht machbar und auch als ökologisch konfliktträchtig eingestuft worden“, so Werner Pfisterer. Im weiteren Verfahren werde diese Route bedauerlicherweise keine Rolle mehr spielen. Falls sich das Regierungspräsidium tatsächlich für die Variante Leimen entscheiden würde, hätten die beteiligten Firmen schon die Anweisung, eine Feintrassierung zu nutzen. Diese soll eine Zerstörung und Inanspruchnahme der Weinberge so weit wie möglich vermeiden. Ein Planfeststellungsverfahren, welches die Bauweise wie die Kosten festlegt, sei aber noch nicht beantragt. „Ich nehme die Sorgen der Rohrbacher Bürgerinnen und Bürger weiterhin sehr ernst und werde auch zukünftig die bestmögliche Lösung für alle Beteiligten suchen“, so Werner Pfisterer MdL. Die Erdgasleitung soll nach den Plänen des Regierungspräsidiums Karlsruhe quer durch die Weinberge der Rohrbacher Winzer führen. Die Tradition Rohrbachs als Winzerdorf wäre dadurch stark gefährdet.

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