Europatag: StS Wacker MdL und Pfisterer MdL in der Heiligenbergschule am 22.01.2007

Anlässlich der EU-Ratspräsidentschaft findet am Montag, 22. Januar 2007 bundesweit ein „Europatag“ an den Schulen statt. Auf Einladung von Werner Pfisterer MdL wird Staatssekretär Georg Wacker MdL auch in Heidelberg vor Ort sein.


Gemeinsam werden die Abgeordneten in der Zeit von 11:00 bis 12:30 Uhr die GHWRS Heiligenbergschule, Berliner Str. 100, 69120 Heidelberg besuchen und mit den Schülerinnen und Schülern über „Europa“ diskutieren.

In einer Pressemitteilung des Kultusministeriums von Baden-Württemberg heißt es zum „Europaaktionstag“ auszugsweise:

„Europa ist ein Glücksfall für die junge Generation. Junge Menschen wachsen heute in Frieden, Freiheit und Wohlstand auf und haben Zukunftschancen, wie kaum eine andere Generation vor ihnen. Das ist mit Blick auf die deutsche und europäische Geschichte keine Selbstverständlichkeit. Es ist wichtig, Jugendlichen in der Schule den Wert der gewonnenen Freiheiten zu vermitteln. Dabei muss deutlich werden, welchen herausragenden Anteil der Prozess der Europäischen Einigung an den sicheren Lebensverhältnissen auf unserem Kontinent hat“, sagte Kultusminister Rau.

Deshalb sei Europa in den Bildungsplänen aller allgemein bildenden Schularten als durchgängiges Thema in den Fächern und Fächerverbünden verankert. Den Schülerinnen und Schülern solle ein vielfältiges Bild in historisch-geographischer, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht vermittelt werden. Neben den Fremdsprachen komme dabei den Fächern Geschichte, Geographie und Gemeinschaftskunde beziehungsweise den entsprechenden Fächerverbünden eine zentrale Rolle zu. Ziel sei es, die Bedeutung historisch gewachsener Traditionen und funktionierender europäischer Strukturen zu vermitteln. Es werde dabei auch besonderer Wert auf die Förderung von Verständigung, interkulturellem Lernen und Wertschätzung für andere Völker und Kulturen gelegt. Die Beschäftigung mit der Vielfalt kultureller und staatlicher Entwicklungen in Europa unterstütze außerdem den Prozess der Identitätsfindung junger Menschen.

„Der Schlüssel zu Europa sind seine Sprachen“, machte Rau deutlich. Die Grundlage der Mehrsprachigkeit werde in Baden-Württemberg durch ein frühzeitiges Fremdsprachenlernen in der Grundschule gelegt. Im Südwesten lernen seit dem Schuljahr 2004/05 alle Schülerinnen und Schüler von der ersten Klasse an eine Fremdsprache. „Fremdsprachenkompetenz heißt aber auch, die Fremdsprache als Arbeitssprache anzuwenden. Das wird von jungen Menschen in Ausbildung, Studium und Beruf zunehmend erwartet“, betonte der Kultusminister. Das Land fördere deshalb seit Jahrzehnten den bilingualen Unterricht. Im Land werden bilinguale Lernangebote in Englisch mittlerweile an 98 Realschulen und 40 Gymnasien, in Französisch an acht Realschulen und 13 Gymnasien unterbreitet. Schwerpunktmäßig wird bislang im Erdkundeunterricht zweisprachig unterrichtet. Auch sechs Grundschulen bieten bilinguale Züge an, davon drei mit deutsch-französisch und drei mit deutsch-italienisch.“

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