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 Quirlig geht es zu auf der Hauptstraße am Bunsendenkmal: Eine Big Band  swingt und jazzt was das Zeug hält, Passanten mit Einkaufstüten halten  an und schauen dem munteren Treiben zu, es wird eifrig diskutiert – oder  man genießt einfach nur die kurze Pause. Also alles ganz nach dem  Geschmack von Dr. Eckart Würzner, der als Oberbürgermeister die  Heidelberger Innenstadt künftig für das öffentliche Leben erheblich  aufwerten will.
„Stadt am Fluss“ nennt sich das Konzept für die Attraktivitätssteigerung  der Universitätsstadt am Neckar, für das Würzner mit einer Präsentation  am Bunsendenkmal wirbt. Gemeinsam mit den Heidelberger Architekten  Frank Stichs und Jürgen Mayer sowie dem Ingenieurbüro Bung hat der  Kandidat für den Chefsessel im Rathaus der 40 Jahre alten Idee des  Neckarufertunnels gestalterisch und inhaltlich neues Leben eingehaucht.
Ohne den Verkehr ist Raum für eine umfassende Aufwertung der Uferpromenade, so Würzners Botschaft. Die einzelnen „Aktionsareale“ hat der Umweltbürgermeister bereits definiert: Das „urbane Ufer“ mit der Alten Brücke als touristisches Glanzlicht, das „geschäftige Ufer“ mit Stadthalle und Kongresszentrum, das „natürliche Ufer“ bei Wieblingen, das „innovative Ufer“ Neuenheims und das „aktive Ufer“ der Neckarwiese. Gerade die Altstadt würde erheblich profitieren und ein zusätzliches Alleinstellungsmerkmal erhalten. Würzners Präsentation offenbart noch ein weiteres „Bonbon“: Eine Uferbühne in Anlehnung an die Seebühne in Bregenz würde auch die Kultur ganz dicht an den Neckar bringen.
Der OB-Kandidat ist sich ganz sicher, dass sich die Romantikstadt Heidelberg nicht auf ihrem Renommee vergangener Tage ausruhen darf: „Aufblühende Städte wie Dresden laufen uns künftig den Rang ab, da sie die Zeichen der Zeit erkannt haben und auf die Verbindung zum Wasser setzen!“ Die Menschen zieht es an die Ufer, da sie vom Element Wasser fasziniert sind, wissen nicht nur die Planer.
Um den nötigen Freiraum auf der Uferpromenade zu schaffen, muss der Individualverkehr mit einem Ufertunnel unter die Erde umgeleitet werden. Natürlich gilt es, für so ein zukunftsweisendes Vorhaben frühzeitig die finanziellen Weichen zu stellen. Würzner weiß schon recht genau, wie er das bewerkstelligt. Das benötigte Finanzvolumen von ca. 80 Mio. Euro will er mit Hilfe der EU, des Landes und der Stadt aufbringen.
Gespräche mit Ministerpräsident Oettinger und Finanzminister Stratthaus haben schon stattgefunden. Beide stehen hinter Würzners Konzept, welches sich auch auf das Erfolgsprojekt der Düsseldorfer Uferpromenade stützt.
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